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Schwangerschaftsberatung und Vorsorge

Während der gesamten Schwangerschaft stehe ich Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie umfassend zu beraten und Ihre Fragen zu beantworten. Die Vorsorgeuntersuchungen führe ich nach den deutschen Mutterschaftsrichtlinien durch, so dass Sie sicher durch die Schwangerschaft begleitet werden.

Zu typischen Themen und Fragen habe ich Ihnen folgende Informationen zusammengestellt:

 

Entbindungstermin

Ihren Entbindungstermin können Sie folgendermaßen errechnen:
1.Tag der letzten Regelblutung minus 3 Monate plus 7 Tage plus 1 Jahr.
Eine Schwangerschaft dauert somit 280 Tage = 40 Schwangerschaftswochen (SSW) oder ca. 9 1/2 Kalendermonate.
Diese Berechnung gilt nur für einen 28-Tage-Zyklus. Je nach Länge des Zyklus kann der Termin jedoch korrigiert werden.
In den meisten Fällen kommt es um den Termin herum zur Geburt – genau am errechneten Termin werden jedoch nur 4% aller Kinder geboren.

Mutterpass

Einen einheitlichen Mutterpass, vergleichbar wie in Deutschland, wird hier in Spanien nicht ausgestellt. Sie erhalten jedoch bei jeder Untersuchung einen Bericht mit allen Befunden und eine Mappe, in die Sie die Berichte einheften können. In den Berichten und Befunden sind neben den Schwangerschaftsdaten und Laborergebnissen ihre persönliche Vorgeschichte sowie evtl. bestehende Risiken und Vorerkrankungen vermerkt. Sie sollten diese Mappe während der gesamten Schwangerschaft bei sich tragen und zu jeder Untersuchung mitbringen.

Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen

Die Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen führe ich nach den deutschen Mutterschaftsrichtlinien durch.
Im ersten Schwangerschaftsdrittel werden die Untersuchungsabstände individuell festgelegt. Ab der 12. bis zur 32. SSW finden die Untersuchungen alle 4 Wochen statt - danach alle 2 Wochen. In den letzten 3 Wochen der Schwangerschaft sind wöchentliche Untersuchungen vorgesehen. Abweichende Regelungen bestehen für Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften. Bei den Vorsorgeuntersuchungen werden Blutdruck und Gewicht gemessen sowie der Urin untersucht. Weiterhin wird der Höhenstand der Gebärmutter bestimmt und die Herztöne des Kindes kontrolliert.

Ultraschalluntersuchungen

Mit einem modernen hochauflösenden Ultraschallgerät der neuesten Generation kann ich bereits in der 5. SSW die Schwangerschaft in der Gebärmutter darstellen. Im Verlauf der Schwangerschaft werden regelmäßige Ultraschallkontrollen durchgeführt. Damit können Sie sich vom Wohlbefinden Ihres Babys auch visuell überzeugen, vor allem zum Zeitpunkt, bei dem Sie noch keine Kindesbewegungen verspüren.

3D/4D Ultraschalluntersuchungen

Besonders realitätsnah können Sie Ihr Kind im 3D/4D Ultraschall betrachten, die schönsten Bilder erhalten Sie anschließend auf einem USB-Stick. Diese Untersuchung lässt sich am besten in der 26. – 32 SSW durchführen. Gerne können Sie auch mit Ihrem Partner zu diesen extra vereinbarten Terminen kommen.

Pränataldiagnostik

Die Pränataldiagnostik dient der Beurteilung des Zustandes des Kindes. Hierfür stehen verschiedene Untersuchungen zur Verfügung. Durch Ultraschall und Labortests können insbesondere Chromosomenstörungen und Fehlbildungen ausgeschlossen werden. Am Anfang der Schwangerschaft werden Sie über die Möglichkeiten und Grenzen der Pränataldiagnostik aufgeklärt und die gewünschten Untersuchungen geplant. Einzelheiten zu den verschiedenen Untersuchungen können Sie im Menüpunkt „Pränataldiagnostik“ nachlesen.

Blutzuckerbelastungstest

Der orale Glucosetoleranztest findet bei normaler Risikokonstellation zwischen der 24. und 28. SSW statt und dient dem Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes. Gestörte Glucosetoleranz bzw. Schwangerschaftsdiabetes kann zu verschiedenen Komplikationen in der Spätschwangerschaft führen, insbesondere hohes Geburtsgewicht der Neugeborenen kommt häufig vor. Sie benötigen für diesen wichtigen Test einen gesonderten Termin am Morgen. Sie sollten 10-12 Stunden vorher nüchtern sein und gut 2 Stunden Zeit mitbringen.

Cardiotokogramm

Beim Cardiotokogramm (CTG) wird das kindliche Herztonaktionsmuster ab der 28. SSW für ca. 20-30 Minuten aufgezeichnet. Hiermit wird sichergestellt, dass es Ihrem Baby gut geht. Auch dient das CTG dem Ausschluss vorzeitiger Wehentätigkeit. Bei Überschreitung des errechneten Termins (ET) sollten die Herztöne des Kindes alle 2-3 Tage kontrolliert werden.

Schwangerschaftsinfektionen

Immer wieder spielen Infektionen in der Schwangerschaft eine eingreifende Rolle. Manche Erkrankungen wie z.B. Röteln, Keuchhusten und Windpocken können durch eine rechtzeitige Impfung vor einer geplanten Schwangerschaft verhindert werden. Bei anderen Infekten hilft eine Blutuntersuchung (vor oder während der Schwangerschaft) Ihr Infektionsrisiko abzuschätzen.

Folgende Infektionen können zu ernsthaften Komplikationen in der Schwangerschaft führen:

  • Toxoplasmose: Der Erreger kann von Katzen ausgeschieden werden. Aber auch im Fleisch vieler Nutztiere können Toxoplasmen vorkommen. Auch durch den Genuss von rohem, geräucherten oder nicht genügend gegartem Fleisch, besteht ebenfalls eine Infektionsgefahr. Bei Erwachsenen erfolgt diese Infektion oft sehr mild. Infiziert sich jedoch eine Schwangere so können Toxoplasmen auf das Baby übergehen. Eine frühzeitige Diagnostik ist notwendig um durch entsprechende Antibiotikatherapie schwerwiegende Erkrankungen beim Neugeboren zu verhindern.
  • Listeriose: wird vorwiegend über Rohmilchprodukte übertragen, sodass durch Vermeidung dieser Produkte das Risiko einer Infektion verieden werden kann.
  • Zytomegalie: Erreger finden sich im Speichel, Urin, Blut, Samenflüssigkeit und der Gebärmutterhalsschleimhaut. Eine Infektion des ungeborenen Kindes ist möglich, ebenso später über die Muttermilch. Beim Menschen verläuft die Infektion sehr harmlos. Beim Neugeborenen kann es jedoch zu geistiger Behinderung führen. Durch eine Blutuntersuchung kann der Immunstatus bereits vor der Schwangerschaft geklärt werden.
  • Windpocken: Auch hier ist vor der Schwangerschaft ein Immunstatus sinnvoll. Bei Negativität sollte eine Impfung erfolgen. Bei Windpockenkontakt in der Schwangerschaft bei immunnegativen Schwangeren sollten Immunglobuline verabreicht werden. Eine Impfung während der Schwangerschaft ist nicht möglich. Eine Windpockeninfektion in der Schwangerschaft (bis zur 23.SSW) und kurz vor bzw. nach der Schwangerschaft kann zu einer Gefährdung des Kindes führen.
  • Parvovirus B19: Das Parvovirus B19 ist der Erreger von Ringelröteln. Diese zählt zu den Kinderkrankheiten und kann auf den Feten übertragen werden. In ca. 30% entsteht hierdurch beim Neugeboren eine Blutarmut, wenn dieser Keim nicht vorab diagnostiziert wurde. Werdende Mütter in der Kinderbetreuung sind einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Deswegen sollte schon vor einer Schwangerschaft ein Immunstatus durchgeführt werden.
  • Chlamydien, B-Streptokokken und Hepatitis B: Um Ihre Schwangerschaft für Sie und Ihr Baby möglichst sicher zu gestalten, führen wir routinemäßig bei allen Schwangeren ein Screening auf diese Erreger durch. Die Hepatitis B zählt zu den häufigsten Neugeboreneninfektionen. Ein routinemäßiger Abstrich in der 36.SSW wird durchgeführt. Bei Infektion sollte bei der Mutter während der Entbindung eine Antibiotikatherapie durchgeführt werden.

Nabelschnurblutspende

Direkt nach der Geburt besteht die Möglichkeit, Blut aus der Nabelschnur zu gewinnen. Dieses Blut enthält Stammzellen und deren Vorläuferzellen, die unter Umständen in der Zukunft Ihres Kindes oder eines Dritten im Rahmen einer therapeutischen Anwendung von Bedeutung sein könnten. Als werdende Mutter haben Sie die Möglichkeit, diese Stammzellen als individuelle Gesundheitsvorsorge einzulagern oder der Öffentlichkeit zu spenden.

Geburtsvorbereitung

In der ihrer Geburtsklinik werden Kurse zur Geburtsvorbereitung, Säuglingspflege und Rückbildung angeboten. Wenn Sie Unterstützung im Wochenbett durch eine private Nachsorgehebamme suchen, kann ich Ihnen eine freiberuflich tätige Hebamme vermitteln.

Ernährungsberatung

Die richtige Ernährung in der Schwangerschaft spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung Ihres Babys. Im Laufe der Schwangerschaft steigt der sowohl der Energiebedarf, als auch der Bedarf an Nährstoffen. Sinnvoll ist es, nicht für zwei zu essen, sondern die Lebensmittel mit niedrigem Energiegehalt, aber hohem Nährstoffanteil zu verzehren. Hierfür ist eine professionelle Diätberatung durchaus empfehlenswert.

Dermatokosmetik

Tiefgreifende Veränderungen am Körper und der Seele in der Schwangerschaft, während der Geburt und in der Zeit danach verlangen gezielte Körperpflege und entsprechende Zuwendung. Währende des Wachstums von Bauch und Busen, braucht die Haut entsprechende Unterstützung, um sich gut dehnen zu können. Wir empfehlen entsprechende hochwirksame Öle und Essenzen, welche reich an Inhaltsstoffen sind und die Kollagenfasern stabilisieren und stützen, damit Dehnungsstreifen vermieden werden.

Homöopathie

Gerade in der Schwangerschaft, eine Zeit in der oft banale Erkrankungen zum Problem werden können, bietet sich die Homöopathie als Therapie der Wahl an. Empfehlenswert zur Optimierung des Immunstatus Zink und Selen zu verabreichen. Oft helfen Komplexmittel bzw. Mittel bewährter Indikation Erkrankungen zu therapieren.

Akupunktur

Sie wirkt entspannend und sanft in der Schwangerschaft. Akupunktur kann auch die Geburt erleichtern. Sehr gute Erfolge sehen wir bei Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen in der Schwangerschaft. Sie hemmt einerseits Schmerzen und wirkt seelisch entspannend. Andererseits führt sie eine bessere Reifung des Muttermunds und regt Wehen an. Dies reduziert den Geburtsstress, Kräfte bleiben besser erhalten. Somit kann die Mutter aktiver mitarbeiten.